Ich habe keine Kinder und ich habe keine Hobbies. Das ist schon mal gut, wenn man den Wunsch hat, Wissenschaft als Beruf zu betreiben. Leider habe ich Interessen und Leidenschaften. Das ist nicht so gut.
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Für den Blog praefaktisch habe ich über die Vereinbarkeit von Leben, Philosophie und Akademie nachgedacht und über die Angst geschrieben, dass der Elfenbeinturm zum Gefängnis wird.
https://www.praefaktisch.de/vereinbarkeit/der-riss-zwischen-leben-arbeit-nachdenken-und-akademie-ein-lamento/
Mein erster Ausflug in die Literaturwissenschaft handelt vom Immersiven in den Texten von W.G. Sebald. Ich habe Sebald nie gern gelesen und bin es nicht gewöhnt, mein Leseerleben systematisch zu analysieren und aufzuschreiben. Es war aufregend und anstrengend das zu tun und meinem Unbehagen einmal ausführlich nachspüren zu können. Für die Möglichkeit, das in diesem schönen Band zu veröffentlichen, möchte ich mich bei der Deutschen Sebald Gesellschaft bedanken. Außerdem danke ich Dominik Erdmann und Friedrich Siemers für ihre Expertise, für Gedanken und Gespräche über Sebald und Patti Smith, die mit ihrem Schreiben und ihrer Bewunderung für Sebald immer wieder Spuren gelegt hat, denen ich folgen konnte.